Der Wunderblume
möchten wir eine ganze Seite widmen. Die Wunderblume ist nämlich
eine sonderbare Pflanze. Ihre
Bezeichnung geht wohl darauf zurück, dass an einer Pflanze
gleichzeitig unterschiedliche Blütenfarben und auch Farbmischungen
innerhalb einer Blüte auftreten können. Das sieht man ganz
deutlich bei den drei Nahaufnahmen.
Die
Wunderblume soll aus Mittelamerika stammen.
Wir kennen aber
auch den Namen Japanische Wunderblume, was dann doch etwas verwirrt.
Auf
jeden Fall schätzen wir sie als eine tolle Zierpflanze.
Nahaufnahmen von drei einzelnen BlütenDie Wunderblume wird
ungefähr einen Meter hoch. Ihre
trichterförmigen Blüten variieren stark in der Farbgebung,
wie man sieht. Unser Exemplar des Jahres 2006 hatte Kombinationen aus
gelb und
lila, sowie auch einfarbige gelbe und einfarbige lila
Blüten. Pflanzen aus vergangenen Jahren hatten die
Blüten
auch weiß, rosa, rot und gelb.
Die Blüten öffnen sich erst
nachmittags. Von Bekannten haben wir erfahren, dass die Blume deshalb
auch als Vieruhrblume bezeichnet wird. Die
Bestäubung erfolgt durch Schmetterlinge, Bienen und Nachtfalter. In unserem Garten blüht die
Wunderblume von Juni bis Oktober. Man kann sie im März und
April sehr
leicht in der Wohnung aus den Samen ziehen. Wir nehmen dazu
Torftöpfe, füllen diese mit Pflanzerde und drücken den
Samen leicht in die Oberfläche der Erde. Die Samen sollten dann
mit einer Erdschicht bedeckt werden. Wenn die Wurzeln aus den
Torftöpfen herauswachsen, kommen die Pflanzen ins Freiland.
Die Samen sind etwa so
groß wie Pfefferkörner und sollen bis zu 3 Jahre lang
keimfähig
sein. Wir hatten sie bisher maximal 2 Jahre gelagert. Von der Form her
sehen die Samen aus wie kleine Handgranaten. Im Oktober sind die Samen reichlich an den Pflanzen zu finden.
Durch die Herbstwinde werden sie leicht aus ihren "Fassungen" geworfen
und verteilen sich um die alte Pflanze, um dann im kommenden Jahr viele
neue Pflanzen zu bilden. Deshalb sammeln wir die Samen an der Pflanze
selbst und auch von der Oberfläche des Beetes immer ordentlich ab.